Reifenlexikon

  • Ganzjahresreifen

    Eigenständige Reifenkonstruktion mit ausgewogenen Eigenschaften für sommerliche wie auch für winterliche Bedingungen. Bei Goodyear zusammengefasst in der „Vector“-Produktfamilie.

    Siehe: Vector

  • Geländereifen

    Reifen mit besonderen Eigenschaften wie beispielsweise der Kerbzähigkeit für den Einsatz abseits befestigter Straßen und im Gelände. Bei Goodyear in der Wrangler-Produktfamilie zusammengefasst.

    Siehe: Wrangler

  • Geschwindigkeitsklassen

    Auch Speed-Index (SI) genannte Maximalgeschwindigkeit, für die ein Reifentyp freigegeben ist. Die einzelnen Kategorien:

    Höchstgeschwindigkeit für PKW-Reifen
    SI km/h
    Q 160
    R 170
    S 180
    T 190
    H 210
    V 240
    W 270
    Y 300
    ZR > 240
    Höchstgeschwindigkeit für C-Reifen

    Pneus für größere Fahrzeuge

    SI km/h
    K 110
    L 120
    M 130
    N 140
    P 150
    Q 160
    R 170
    S 180
    T 190
  • Goodyear, Charles

    1835 erwirbt Charles Goodyear die Rechte des Vulkanisationsverfahrens und entwickelt es erheblich weiter. Vier Jahre später entdeckt er, dass sich die Vulkanisation von Kautschuk durch den Zusatz von Schwefel und Bleiweiß und durch intensive exakt bemessene Wärmeeinwirkung steuern lässt. Die Grundlagen der industriellen Vulkanisation bis heute beruhen auf den Arbeiten von Charles Goodyear.

  • Gummimischungen

    Ein Reifen kann aus bis zu 16 verschiedenen Gummimischungen bestehen. Die genaue Zusammensetzung behalten die Reifenhersteller jedoch stets für sich.
    Um einen guten Reifen zu erhalten, werden viele Anforderungen an die Gummimischung gestellt:

    • geringer Abrieb
    • Rissfestigkeit
    • Rutschwiderstand
    • geringer Rollwiderstand
    • dynamische Beständigkeit
    • Luftdichtigkeit
    • Alterungsbeständigkeit
  • Gürtelablösungen

    Bei einem Reifen mit zu niedrigem Luftdruck entstehen durch die verstärkte Walkarbeit Temperaturen von bis zu 120 °C. Es kommt speziell im Schulterbereich zu partieller Materialüberhitzung, wodurch sich Teile der Lauffläche ablösen können.

    Siehe: Lauffläche

  • Gürtelreifen

    Der Gürtel über der Karkasse besteht - meist in mehreren Lagen - aus verdrillten, messing- und gummibeschichteten dünnen Stahldrähten. Darüber liegt eine Abdeckung aus einer Endlosbandage, die die Hochgeschwindigkeitstauglichkeit und den Rundlauf verbessert.

    Folgende Vorteile bietet der Gürtel:

    • entscheidende Verbesserung der Fahreigenschaften
    • verminderter Rollwiderstand
    • Senken der Temperatur
    • geringe Blockbewegung in der Lauffläche
    • weniger Schlupf
    • bessere Fahrstabilität- reduzierter Abrieb
    • gute Lenkreaktion und Stabilität

    Achtung: Stahlgürtel können rosten. Deshalb muss ein Reifen, der eine so tiefe Verletzung an der Oberfläche hat, dass Feuchtigkeit (auch Luftfeuchtigkeit) an den Stahlcord gelangen kann, sofort aus dem Verkehr gezogen werden.

    Siehe: Karkasse